Einladung an Basler Performancekünstler*innen und ihre Gäste zum Mitmachen bei «Must or Not» mit Fokus auf Performance und Fotografie
Fr 14.8.20–So 16.8.20

eine Kollaboration des Kaskadenkondensators mit Performance Art Network CH (PANCH)
und seinen Arbeitsgruppen «Must or Not», «Lupe Basel» und «Performance & Photography»

Der Kaskadenkondensator als Ort des Geschehens, der performativen Praktiken gewidmet ist, wird zur Verfügung stehen, um gezielt an Performances für die Fotokamera zu arbeiten. Performance, Materialien, Arbeitskleidung und Kamera sind die Akteure. In gemeinsamer Autorinnen*- und Komplizenschaft erstellen Fotografinnen* und Performerinnen* aussagekräftige Bilder, Sequenzen und atmosphärische Eindrücke.

Die Arbeitsgruppe «Performance & Photography» lädt gemeinsam mit «Lupe Basel» ein, Verhältnisse von Performance und Fotografie, Performerinnen* und Fotografinnen* auszubreiten. Fotografische Blickwinkel und Standpunkte treffen auf Performancepraxen, ihre Werkzeuge und Attribute.


Gearbeitet wird in zwei Formaten:

Basler Performerinnen* – eine Portraitreihe
Eliane Rutishauser portraitiert in einem von ihr gesetzten, fotografischen Setting die einzelnen, anwesenden Performerinnen*. So bildet sich die Basler Szenen in ihrer Vielfalt ab.

Must or Not: Wiederholung. Pose. Zufall.
Es geht um die Arbeit an Bildern aus Performances, in die wir tiefer einsteigen wollen. Unter dem Motto «Must or Not» geht es dabei um die Auseinandersetzung mit unseren Vorlieben und Abneigungen. Entweder kommst du mit konkreten Ideen und Performancesequenzen, die dich in Bezug auf eine Bildproduktion interessieren. Oder du entwickelst deine Performance am Vorbereitungstag. In beiden Fällen bringst du deine spezifischen Arbeitsmaterialien mit, um sie gemeinsam mit den Fotografinnen* – bisher der Performer* Markus Goessi, die Künstlerin Mimi von Moos, die Gestalterin* Nicole Boillat und die Fotograf*innen Ute Schendel und Willem Mes – auf ein performatives Bild hin zu bearbeiten.


Zeitplan

Fr 14.8.20
Must or not – Vorbereiten
Vorstellen, Zusammenarbeiten klären, Vorhaben und Vorgehen besprechen und ausprobieren,
Einrichten von Studiosituation, Raum und Wikipedia Accounts

Sa 15.8.20
Must or not – Öffentliches Fotoshooting
Das Setting ist im Kaskadenkondensator und 6–24 Performances werden öffentlich sein, ausschnitthaft und bei Bedarf auch repetiert werden. Die Fotograf*innen werden unter Umständen die Zuschauer*innen stärker als gewohnt anweisen, wo sie zu sitzen, stehen oder zu liegen haben.

So 16.8.20
Auswahl und Veröffentlichung der Fotos / PANCH Wiki und Wikipedia Einträge
Aus den entstandenen Fotografien wird von dem/r Performer*in zusammen mit der/dem Fotograf*in direkt eine Auswahl getroffen, die über Wikimedia Commons zugänglich publiziert wird und so frei verfügbar. Zusammen mit interessierten Performerinnen*, «Wikimedia Schweiz» und «whowriteshis_tory.me», werden Wiki-Artikel erstellt, die auf PANCH Wiki und – wenn es die Kriterien erlauben – auf Wikipedia mit Bildern veröffentlicht werden.

Es würde uns freuen wenn du mitmachst!!!
Anmeldung bis Ende Juli unter: info@kasko.ch
Die Teilnehmer*innenzahl ist beschränkt.

mit herzlichem Gruss,
Nicole Boillat, Markus Goessi, Muda Mathis, Chris Regn, Eliane Rutishauser, Andrea Saemann
(für die PANCH AG Performance & Photography)



Foto: Eliane Rutishauser


PANCH / Lupe Basel / Must or Not
Das Performance Art Network CH (PANCH) lädt mit der Lupe auf Basler Performancekünstler*innen ein, aktuelle Standpunkte kennenzulernen und über diese zu reflektieren. «Must or Not» fragt danach, was wir schon immer machen wollten und noch nie gewagt haben: Erschreckendes, Vorlieben, Dauerbrenner und nie Gezeigtes in Performances. Gestandene Performerinnen*und Fotografinnen* erproben und zeigen die Arbeiten, die sie beeindrucken, die sie immer schon machen wollten oder die sich ihnen bisher noch nicht erschlossen haben, das ist "Must or not“. Panch ist ein Intereressen- und Fachverband für Performance und lädt ein, brennende Themen aufzugreifen. Bei vergangenen PANCH Treffen kam der Wunsch nach dem praktischen Bearbeiten von Fragestellungen auf. Daraus entstand die Idee im Kaskadenkondensator ein Treffen und eine Aufführung zu machen, wo es um die Arten von Perfor­mance geht, die besonders beeindrucken – sowohl im Positiven wie auch im Negativen.