Sa 14.1.17 – So 29.1.17
Am Ufer der digitalen See

Ausstellung und Diskussionsraum


Sa 14.1.17 • 19 h
Eröffnung

Do – So • 16 – 20 h
Öffnungszeiten

So 15.1.17 • 19 h
Gespräch mit René Pulfer und Tabea Lurk
Geschichten von der Videoklasse, des Archivs an der Basler Kunsthochschule und der Mediathek der Künste

Sa 21.1.17 • 19 h
Judith Huber präsentiert Luzerner Archive

So 22.1.17 • 19 h
Reinhard Storz zeigt Online Projekte
die er mit der Netzkunst- und Kulturplattform
www.xcult.ch künstlerisch und kuratorisch lanciert

Do 26.1.17 • 19 h
Performance Chronik Basel
Die Sammlung (1987 – 2006)

Das Bild- und Videomaterial der Recherche wird von den Herausgeberinnen der Chronik vorgestellt

Fr 27.1.17 • 19 h
Performative Archive • Denkpool 2

Sa 28.1.17 • 19 h
Performative Archive • Fischen in Sammlungen


Einblick in Archive, in Kooperation mit dem Performance Netzwerk Schweiz (PANCH) und Bildwechsel: Wir laden gleich zum Jahresanfang mit Sichtungs-Stationen im Raum ans Ufer der digitalen See, zeigen und diskutieren Umgang mit Sammlungen von digitaler Kunst und Performance-Videos zwischen nationalen Archiven, optimaler Datensicherung und unkommerzieller, möglichst breiter Zugänglichkeit. Unter dem Titel «Digitale See» werden Sammlungen aktiviert.

Im Raum stehen die «Performance Chronik Basel», Performance Sammlungen des Luzerner Kunst­geschehens, die Publikation zum Festival im Wenkenpark Riehen, «Xcult» als Plattform mit Netzkunst-Projekten und das «Videoschloss», «Videopark Broll» und andere Sammlungen rund
um den Kasko.

Als 3-Kanal-Installation zu sehen ist die Video­dokumentation von Iris Ganz und Muda Mathis zur Performance Kunst in Basel von 1987 – 2006.

Die Arbeitsgruppe «Performative Archive» des Performance Art Netzwerks Schweiz (PANCH) setzt sich für die öffentliche Zugänglichkeit von Performancedokumenten ein und will mit Denkpools die Möglichkeit eines digitalen Archivs für die Schweiz initiieren.

Bei «Fischen in Archiven» werden verschiedene Lesarten zur Tradierung und Rezeption von Dokumenten ausgelotet und diskutiert.


So 15.1.17 • 19 h
Gespräch mit René Pulfer und Tabea Lurk
Geschichten von der Videoklasse, des Archivs an der Basler Kunsthochschule und der Mediathek der Künste

Das Gespräch beginnt mit einem Rückblick auf die 1985, damaligen noch an der Schule für Gestaltung Basel, gegründeten Videofachklasse, ihre Aktivitäten und Vernetzungen bis zum Wechsel und Aufbau des Instituts Kunst der Hochschule für Gestaltung und Kunst (FHNW). Video wurde damals (und heute) nicht nur als künstlerisches Ausdrucks- und Darstellungsmedium betrachtet sondern auch als Ressource und Material, weshalb neben den eigenen Produktionen auch Werke, Aufzeichnungen und Ausstrahlungen anderer Künstlerinnen und Künstler sowie weitere, relevante Film-, Video- und Fernsehproduktionen gesammelt wurden. Im Laufe der Zeit hat René Pulfer so eine ausgesprochen reichhaltige Sammlung zusammengetragen.

Der zweite Teil des Gesprächs fokussiert daher auf die «Schwelle des Archivs» und die Frage, was passiert, wenn künstlerisch-gestalterisches Material institutionalisiert oder historisch wird. Wie gehen wir heute mit eigenen aber auch akquirierten und gesammelten Ressourcen im Kunsthochschulkontext um und inwiefern hat sich in das Vorgehen auch der aktuellere Archivdiskurs eingeschrieben? Denn auch im Archivkontext hat sich in den letzten 30–40 Jahren viel getan und die Handlungsfelder der Künste, der Forschung und der Archivierung scheinen kontinuierlich aufeinander zu zu gehen. Der Labcharakter der Mediathek HGK, wo die Sammlung der Videofachklasse heute referenziert und künftig zugänglich gemacht wird, erlaubt einen Spagat zwischen wissenschaftlichem State of the Art und künstlerisch explorativem Vorgehen. Das Vorgehen wird zum Abschluss des mit Fallbeispielen bestückten Gesprächs öffentlich zur Diskussion gestellt.


Do 26.1.17 • 19 h
Performance Chronik Basel
Die Sammlung (1987 – 2006)

Das gesamte Bild- und Videomaterial der Recherche für die Publikation «Aufzeichnen und Erinnern» wird an diesem Anlass zugänglich sein und von den Herausgeberinnen vorgestellt. Das dokumentarische Material, Videos, Fotos, Partituren haben wir direkt von den KünstlerInnen zusammengetragen und digitalisiert.

Weitere wichtige Quellen sind der «Performance Index» (1995/1999), die Performancereihe im Kaskadenkondensator ( 1998-2008) und ACT das interschulische Performance Festival (seit 2003) . Die Sammlung ist in dem Sinne nicht abgeschlossen, Künstlerinnen, Gruppen, Initiativen sind aufgefordert ihr Material aus dieser Zeit in die Sammlung einzubringen.


So 22.1.17 • 19 h
Reinhard Storz zeigt Online Projekte

Die Kunstplattform Xcult.org produziert und veröffentlicht seit 1995 internetbasierte Kunstwerke, thematische Online-Projekte und Texte zur Kunst und Medientheorie. Im Verlauf seiner Geschichte veränderte sich die Aufgabe und das Selbsverständnis von Xcult. Verstanden wir uns in den ersten Jahren als eine Art Community-Plattform von MitspielerInnen vornehmlich aus Basel und der Schweiz, erweiterte sich der Kreis der beitragenden Künstler und Autorinnen zunehmend, wurde international, die Projekte professioneller und mit passablen Produktionsmitteln ausgestattet. Da wir alle Beiträgen in einer chronologischen Liste zugänglich lassen, wurde Xcult zusehends auch zum Archiv, zum Museum seiner eigenen Geschichte und einer schweizer Netzkultur.

In seiner Präsentation spricht Reinhard Storz über die Geschichte von Xcult und stellt in einer Beam-Show ausgewählte Beispiele von Netzkunst-Projekten vor.


Fr 27.1.17 • 19 h
Performative Archive • Denkpool 2
Öffentlicher Anlass mit geladenen Gästen und Expert/innen rund um das Archiv. Die Arbeitsgruppe Performative Archive des Performance Art Netzwerks Schweiz (PANCH) setzt sich ein für die öffentliche Zugänglichkeit von Performancedokumenten. Es geht darum, die Möglichkeiten eines öffentlich zugänglichen schweizerischen digitalen Archivs abzuklären und zu initiieren. Denn nur zugängliche Dokumente ermöglichen die Rezeption und Tradierung sowie die Einschreibung der Performancekunst in die Kunstgeschichte.


Sa 28.1.17 • 19 h
Performative Archive • Fischen in Sammlungen
Was erzählen unterschiedliche Dokumente von Performancekunst? Am Beispiel von Dokumenten geben wir Einsichten und diskutieren anhand von Beispielen mögliche Lesarten und wie sie für die weitere Tradierung und Rezeption genutzt werden können. Grundlage dafür ist die Sammlung des SNF/ DORE Forschungsprojektes archiv performativ (2010-2012), das die Aussagekraft von Performancedokumenten untersuchte.