Sa 15.8.20–So 16.8.20
Must or Not
Fokus Performance & Fotografie


in Kollaboration mit PANCH — Performance Art Network CH und seinen Arbeitsgruppen Must or Not, Lupe Basel und Performance & Photography


Sa 15.8.20 ● 11–23 h
Öffentliches Fotoshooting und Portraitserie
(siehe unten: «Die Ahnengalerie – ein Anfang»)

Der Kaskadenkondensator als Ort des Geschehens, der performativen Praktiken gewidmet ist, steht zur Verfügung, um gezielt an Performances für die Kamera zu arbeiten. In gemeinsamer Autorinnen* und Komplizenschaft erstellen Fotografinnen* und Performerinnen* aussagekräftige Bilder, Sequenzen und atmosphärische Eindrücke. Es geht um Produktionen von Studioaufnahmen, Selfie Organisation und Live Performance Fotografie mit verschiedenen Akteurinnen*. Fotografische Blickwinkel und Standpunkte treffen auf Performancepraxen und Performerinnen* und ihre Werkzeuge und Attribute.

Im öffentlichen Fotoshooting werden die Performances durchgehend oder ausschnitthaft sein und bei Bedarf auch repetiert werden. Die Fotograf*innen werden unter Umständen die Zuschauer*innen stärker als gewohnt anweisen, wo sie zu sitzen, stehen oder zu liegen haben.


So 16.8.20 ● 11–17 h
Edit-a-thon und Portraitserie
(siehe unten: «Die Ahnengalerie – ein Anfang»)
Veröffentlichung der Fotos und Wikipedia-Workshop zu Performancekünstler*innen

Aus den entstandenen Fotografien wird direkt eine Auswahl getroffen, die über Wikimedia Commons zugänglich publiziert und so frei verfügbar wird. Zusammen mit interessierten Performerinnen*, Wikimedia Schweiz und whowriteshis_tory.me, werden gegenseitig Wiki Artikel erstellt die auf der PANCH Webseite und - wenn es die Kriterien erlauben - auf Wikipedia mit Bildern veröffentlicht werden.

Bitte den eigenen Computer mitbringen!


Performance: Glynis Ackermann, Claudia Brodbeck, Iris Ganz, Jasmin Glaab, Pascale Grau, Gisela Hochuli, Parvez Imam, Lysann König, Ariane Lugeon, Irene Maag, Muda Mathis & Sus Zwick, Albena Mihaylova, Mirzlekid, Anina Müller, Barbara Naegelin, Dawn Nilo, Alex Silber, Mirjam Spoolder, Jasminka Stenz, Franziska Wüsten

Fotografie: Nicole Boillat, Markus Goessi, Willem Mes, Eliane Rutishauser, Ute Schendel, Mimi von Moos

Schreiben: Birgit Kempker u.a.

Konzeption/Organisation: Nicole Boillat, Markus Goessi, Muda Mathis, Chris Regn, Eliane Rutishauser, Andrea Saemann


Die Ahnengalerie – ein Anfang
ein Fotoprojekt von Eliane Rutishauser

Sa/So 15./16.8.20, zu denselben Zeiten

Die Teilnahme ist offen. Allerdings sollte man sich überlegen was man anziehen möchte und evt. Varianten mitbringen.

Ausgehend vom Wunsch der Fotografin und Künstlerin Eliane Ruthishauser, ihre Porträtserie aus dem Künstlerinnen*umfeld weiterzuführen möchte sie Performance Szenen ins Bild setzen.

«Schon immer betrachtete ich gerne die Bilder von früheren Künstler*innen Gruppen, Kollektiven und auch Porträts der einzelnen Künstler*innen. Die Abbildungen führten mich an einen Ort und eine Zeit die ich mehr imaginierte als dass ich wirkliche Kenntnisse über die Ideen der Abgebildeten, ihre Werke oder ihre Lebensumstände hatte. Aber das Bild hat mich immer neugierig gemacht und ist mit ein Grund, warum ich mehr über die Menschen auf den Fotografien wissen wollte. Einer Person Wichtigkeit zu geben, einen Platz sich einzureihen, in eine Zeit und in ein Umfeld, dies will ich mit der Fotoserie erreichen.

Performance Künstler*innen beschäftigen sich schon durch ihre Arbeit mit der eigenen Physiognomie, der Art wie sie sich bewegen, dem Blick, der Stimme und der Kleidung. Oder aber sie reflektieren diese Merkmale in ihren Protagonist*innen. Demgemäss kann ich von den Modellen ein hohes Mass an Sensibilisierung für ihr Bild erwarten. Ein attraktive Auseinandersetzung für die Bildfindung ist garantiert. Die Inszenierung der einzelnen Porträts möchte ich in einer einfachen Studiosituation realisieren die es erlaubt, unterschiedliche Positionen einzunehmen und trotzdem das Grundkonzept beizubehalten.»

Foto: Eliane Rutishauser


PANCH / Lupe Basel / Must or Not
Das Performance Art Network CH (PANCH) lädt mit der Lupe auf Basler Performancekünstler*innen ein, aktuelle Standpunkte kennenzulernen und über diese zu reflektieren. Was wir schon immer machen wollten und noch nie gewagt haben: Erschreckendes, Vorlieben, Dauerbrenner und nie Gezeigtes in Performances. Gestandene Performerinnen*und Fotografinnen* erproben und zeigen die Arbeiten, die sie beeindrucken, die sie immer schon machen wollten oder die sich ihnen bisher noch nicht erschlossen haben, das ist «Must or not». PANCH ist ein Intereressen- und Fachverband für Performance und lädt wieder ein, brennende Themen aufzugreifen. Bei vergangenen Panch Treffen kam der Wunsch nach dem praktischen Bearbeiten von Fragestellungen auf. Daraus entstand die Idee im Kaskadenkondensator ein Treffen und eine Aufführung zu machen, wo es um die Arten von Perfor­mance geht, die besonders beeindrucken – sowohl im Positiven wie auch im Negativen.