Mi 5.2.20–Sa 8.2.20
Zeigen • Präsentationen mit Roswitha Baumeister, Hanna Gagel, Heike Siegfried, Milli Büttner & Gästen


Eine herzliche Einladung zu salonartigen Veranstaltungen in den Kasko!

Zeigen ist ein Format des Kaskadenkondensator um sich über alte und neue Projekt auf dem laufenden zu halten, gemeinsam weiterzudenken und sich öffentlich auszutauschen. Diesesmal sind es zwei projekthafte Versuche zwischen Nachlass und Fundus.

Wir haben die Künstlerin Roswitha Baumeister eingeladen, die mit Heike Siegfried, einige Gemälde der 70er bis 90er Jahre von La Milli, ihrer gemeinsamen Freundin aus Berlin, zeigt.

Milli Büttner (1943–2008, Berlin und Kiel) war vor allem eine versierte Malerin, und absolvierte ihr Studium 1963–67 an der HdK Berlin. Wie für einige bildende Künstlerinnen der 70er und 80er bezeichnend, beeinhalteten ihre Bilder sowohl spirituelle als auch psychologische Elemente. Milli Büttner spielte bei Regisseurinnen* wie Rosa von Praunheim, Elfie Mikesch, Andreas Kettelhack und Frank Ripplo. Nach der Geburt ihres zweiten Sohnes (1973) lebte Milli (jetzt: Becker) abwechselnd in Kiel und Berlin. Von 1990 an nur noch in Kiel mit ihrem letzten Lebenspartner, mit dem sie «Beckers Kleines Welttheater» – Ein Handpuppentheater über Diktatoren wie Hitler, Stalin, Mao aufbaute. Sie bemalte die Gesichter der Puppen. Es war Heike Sigfried möglich einige wenige Bilder von Milli zu retten und jetzt auszustellen.

Vorgestellt wird ausserdem das Projekt «Schlafsaal der Göttin» aus den 90er Jahren, das Chris Regn, Friese und Roswitha Baumeister initiiert – und zur Frauenkonferenz in Peking bei der Abfahrt am Berliner Ostbahnhof – auf den Weg gebracht haben. Aus Gips gefertigte Abgüsse, Multiples des «The sleeping Lady» genannten Tonidols aus dem heutigen Malta, wurden Frauen mit auf den Weg gegeben und sollten später in einer Ausstellung wieder zusammen gezeigt werden. Weder wurden die im Konzept vorgesehenen 1000 Göttinnen alle gegossen, noch wurde der logistische Aufwand betrieben die modifizierten Figuren wieder an einem Ort auszustellen. Mit Objekten Korrespondenzen, Erzählungen und fotografische Arbeiten von Roswitha Baumeister


Mi 5.2.20 • 18h
Eröffnung

Do 6.2.20–Sa 8.2.20 • 14–18h
Öffnungszeiten

Do 6.2.20 • 18h
Frauen mit Vergangenheit
Wir zeigen 5 Videodokumentationen von Roswitha Baumeister und Teodora Ansaldo – Berlin 1997.
Die Künstlerinnen und Kunstfreundinnen Barbara Jedermann, Hilde Weström, Margarete Godon, Liselotte Orgel-Köhne und Alice Samter aus Berlin werden vorgestellt. Diese Frauen der ältesten noch lebenden Gedok-Generation sind Zeuginnen des 20. Jahrhunderts. Ein Blick auf unsere Mütter und Großmütter Generationen und ihr Mitwirken an Geschichte. Entstanden im Auftrag der Gedok Berlin, Teil einer Installation im verborgenen Museum 1997 Frauen mit Vergangenheit, archiviert bei Bildwechsel Hamburg.

Sa 8.2.20 • 14h
was ist denn da zu sehen?
Chillen und Gespräch mit Heike Siegfried.