So 17.4.11 • 13 – 19 h
Sechs ohne Material


Eine 6-stündige Performance im komplett leergeräumten Kasko, mit Markus Goessi, Gisela Hochuli, Boedi S. Otong, Monica Klingler, Glynis Ackermann, Thomas Zollinger



Diese Laborperformance ist der Start zu einer Serie von 6 Performances an 6 verschiedenen Orten in Basel, Zürich und dem Kanton Bern. Die 6 PerformerInnen arbeiten gemeinsam, jedeR auf ihre eigene Weise, über 6 Stunden, in einem offenen Rahmen, ohne Material. Was ist «Material», was nicht? Wie verhält es sich mit Material in Form von Kleidung oder Nahrung, mit der Materialität des Körpers an sich oder einer Wand? Wie verhalten sich Materialität und Materie zueinander? Wo fühlt sich im Denken und Fühlen etwas als «Material» an?

Den BesucherInnen, dem Publikum steht es frei, wie es sich im Raum bewegen will und wie lange es den Raum mit den PerformerInnen teilt. Es ist ein jedeR für sich und gleichzeitig ein Zusammen. Es gibt keine Absprachen und keine Vorbesprechungen. Das Arbeiten entwickelt sich im Moment in Bezug auf den Raum, auf das Publikum und auf die anderen PerformerInnen. Die Dauer von 6 Stunden gibt genügend Zeit, um beispielsweise in einen Prozess der Annäherung an das reine Sein, der Repetition von Handlungen, des Einlassens, des Leer-Werdens, des Aufladens, der Erschöpfung uvm, einzusteigen. Das gilt für die PerformerInnen wie für die BesucherInnen, wenn sie die ganze Dauer dabei sind.