Fr 4.3.11 – So 20.3.11
Erik Dettwiler • Wem gehört die Stadt




Videoinstallation von Erik Dettwiler mit Interviews mit kulturschaffenden Frauen über ihre Stadt: Video, 30 Minuten, Farbe und Audio, 2011; 25-Kanal-Videoinstallation, Farbe und Audio, ca. 480 Minuten (total), 2011


Fr 4.3.11 • 19 h
Eröffnung

Sa 5.3.11 – So 20.3.11 • Do – So 16 – 20 h
Ausstellung

Sa 12.3.11 • 20 h
Talk mit Almut Rembges

So 13.3.11 • 18 h
Thematisches Filmprogramm
zusammengestellt von Aggregat




Synopsis T.W.B.T.C
To Whom Belongs The City • A Chi Appartiene La Città • Wem gehört die Stadt

Das Video «T.W.B.T.C» ist ein Teil einer Videoinstallation die im Basler Kunst und Projektraum Kaskadenkondensator zwischen dem 5. – 20. März präsentiert wird.

Der halbstündige Videofilm «T.W.B.T.C» verdichtet fünfundzwanzig Videointerviews und Gespräche die über vier Jahre (2006 – 2010) aufgezeichnet worden sind. Sieben Lebensorte, Arbeitsorte, Metropolen bilden die Kulissen und beziehen folgende Schauplätze mit ein: Süd-, südost- und mitteleuropäische Städte wie Rom, Bukarest, Berlin, Basel, Genf, Lausanne und Zürich.

Gibt es Berührungspunkte? Wie unterscheiden sich diese Metropolen in einem Europa der ‹gemeinsamen› Grenzen?

Im Fokus der Videoarbeit stehen fünfundzwanzig Begegnungen mit Frauen, die sich alle mit kulturellen Fragestellungen in ihrem persönlichen Alltag und Umfeld auseinandersetzen. Alle Interviewpartnerinnen wählten einen bestimmten Treffpunkt in ihrer Stadt aus. Die Beschreibung des Ortes und dessen Bedeutung bildeten den Ausgangspunkt für die Interviews. Diese persönlichen Betrachtungen skizzieren einen facettenreichen Blick auf die Stadt.

Die Videoarbeit möchte einen diskursiven Beitrag entwickeln, der die Sicht von den (weiblichen) Gesprächspartner auf die (globale) Stadt und die Gesellschaft umfasst – Lebensräume also mit all ihren Möglichkeiten und Einschränkungen verbunden.

Sind die Postulate der emanzipatorischen Frauenbewegung im 21. Jhd. erfüllt worden? Ist Feminist(in) sein heute noch eine Notwendigkeit? Oder ist eine andere Art von Solidarität gefragt? Die über kulturelle Grenzen hinausreichen kann, wenn das herkömmliche Bild von Stadt und Zivilgesellschaft unter Druck gerät und kontinuierlich hinterfragt wird. Die Städte werden immer auch von Menschen mit Migrationshintergrund bewohnt und doch bleiben ihnen in der Regel ihre fundamentalen Bürger(innen)rechte verwehrt.